So sah die Situation im Straßengraben aus. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir da wieder raus gekommen sind…
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von der küste in die berge und zurück
Nachdem das Auto abgeholt, der erste Großeinkauf erledigt und der Weg raus aus Christchurch gefunden war, ging es also endlich los! Weil das Wetter an der Küste grau war, haben wir uns nach der ersten Übernachtung auf der Banks Peninsula entschlossen, gleich Inland Richtung Alpen zu fahren. Und siehe da, nach den ersten Bergen riss die Wolkendecke auf und es war plötzlich warm. Am Lake Tekapo, riesiger Stausee in leuchtendem Türkis, gab es dann auch die erste Wanderung. Man muss sich ja in Form bringen. Weiter ging es dann zum Mt. Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Wieder hatten wir Glück und das Wetter war uns hold: Der Berggipfel zeigte sich wolkenlos! Scheint recht selten zu sein und entsprechend viele Leute waren auf der kurzen Wanderung unterwegs. Ich war völlig hin und weg von dem Ausblick auf den Gipfel. Und die Gletscher drumherum wirkten auch zum greifen nah. Es knackte und knallte auch mächtig und ab und an haben wir tatsächlich kleine Schneelawinen abgehen sehen. Leider scheint es auch hier zu tauen und die Gletscher schrumpfen ziemlich.
Nach Bergen war uns wieder nach Meer – das Irre ist, dass das auch mit zwei Stunden Fahrt recht einfach zu machen ist. Die Kiwis haben es echt gut!
An der Küste zwischen Oamaru und Dunedin gab es wieder reichlich Sonne und wir konnten Pinguine, Robben und Albatrosse bestaunen. Wir haben uns mittlerweile bis zur Südspitze der Südinsel vorgearbeitet. Und bisher hatten wir immer Glück mit dem Wetter, kein Regen! Hier unten im Süden ist die Küste sehr rauh, und der Wind pfeift ordentlich. Weideland wechselt sich mit einigen Resten kalten Regenwalds ab. Da gab es heute einen sehr schönen walk inklusive Wasserfall. Dank Heisi und Antje für den Tipp (Waipohatu track) – sehr schön und mal ohne andere Leute!
Ach so, und Abenteuer gab es auch schon, und zwar mehr als mir lieb war. Denn wir schlitterten gestern auf einer gravel road in den moddrigen Straßengraben. Das Auto stand so schräg, dass ich durch das Fenster rausklettern musste. (Ich war nicht schuld, war nur Beifahrer!) Aus eigener Kraft kamen wir da auch nicht raus – wir mussten zur nächsten Farm, die haben wiederum bei der nächsten Farm angerufen und schließlich war ein wettergegerbter Farmer mit ps-starkem 4-wheel drive unser Retter. Nach einer Stunde mit Versuchen, die Hoffnung schwand, stand unser Camper tatsächlich wieder auf der Straße. Alles ganz, fährt unbekümmert weiter und wir waren heilfroh! Also kann die Reise weitergehen und jetzt passiert sicher sowas nicht mehr!
Und wer sich grad noch fragt, wer eigentlich wir sind : ich hatte Anfang Januar eine Anzeige im Internet aufgegeben und nach einem „travel buddy “ für Neuseeland gesucht. Gemeldet hat sich ein Schweizer, Carlo, der grad auf Weltreise ist. Wir haben zusammen das Auto gemietet und fahren hier die nächsten Wochen rum.
Soweit erstmal die neuesten Neuigkeiten… icb schau mal, ob ich hier ein paar Fotos hochladen kann.